Nach einigen Tagen in Nairobi brechen wir (jetzt also zu viert) Richtung Masai Mara auf. Die Straße, die ich ausgewählt habe um aus Nairobi heraus zu kommen, ist möglicherweise nicht meine beste Wahl. Ein brillanter Einstieg für Mariannes erste afrikanische Motorraderfahrung, zig Menschen auf der Straße, riesige Erdhaufen inmitten der Straße, wir müssen zwei Abwasserbächlein über statisch äußerst fragwürdige Wellblechbrücken überqueren und zu guter Letzt wird aus dem „Asphalt“ eine immer enger werdende Erdgasse. Ups, war wohl mein Fehler!
Die Hauptstraße ist dann wirklich schön und wir sind trotz spätem Start bald kurz vor der Masai Mara. Auf der Zufahrt zu unserem Nachtquartier treffen wir auf eine Gruppe Zebras. Fasziniert bleiben wir stehen und beobachten die Tiere. Das sollen aber nicht die einzigen gewesen sein, unser ganzes Camp ist von vielen verschiedenen Wildtieren umzingelt. Marc ist mit seiner Spiegelreflexkamera unterwegs und freut sich endlich seinen „richtigen“ Fotoapparat mit zu haben. Ich muss zugeben die Fotos sind wirklich wunderschön.
Early in the morning after a delicious Leberwurst-Whole grain bread Breakfast (thanks Chuck and Reinhold) we slowly follow the border of the Masai Mara, obviously motorbikes are forbidden in national park. Various antelopes, Zebras, wilder beast and a turtle make our ride to a fantastic nature experience. Also the streets become more and more “natural”. From smooth tarmac, to tarmac with potholes, to potholes with little Tarmac, to gravel, to washed out dirt road with river crossing and finally rock planes... the absolute off road heaven! It is fantastic to see and feel how the bikes make up their way no matter which surface we are on. It is so much fun! Also Buzi (Tam´s taken to calling her pussy!), Marianne’s 200cc Chinese bike, is doing more than well, but we can probably bring that back to Marianne’s long year off road experience. ;)
Früh morgens brechen wir nach einen ausgiebigen Leberwurst-Vollkornbrot- Frühstück (Danke Chuck und Reinhold) auf, um langsam entlang der Masai Mara zu fahren, verständlicherweise darf man mit den Motorrädern nicht in den Nationalpark.
Verschiedene Antilopen, Zebras, Weißbartgnus und eine Schildkröte machen unsere Fahrt zum absoluten Naturspektakel. Auch die Straßen haben sich immer mehr angepasst. Von wunderschönem Asphalt, zu Asphalt mit Schlaglöchern, zu Schlaglöchern mit ein wenig Asphalt, zu Kies, zu zerfurchter Erdstraße mit Flussdurchquerung und zum Schluss noch Felsplatten... der absolute Offroadwahnsinn! Die Mopeds beißen sich durch das Gelände wie nichts. Das macht soviel Spaß! Auch Buzi, Mariannes 200cc Chinesen Bike, macht alles problemlos mit, aber das hat sicher etwas mit Mariannes langjähriger Offroaderfahrung zu tun. ;)
Wir beschließen, nicht in die Mara hinein zu fahren. 80$ pro Tag pro Person plus Guide plus Auto ist für unser “Gyppo“ Budget doch ein bisschen zu viel. Und falls wir am Ende unserer Reise noch zu wenig gesehen haben, können wir immer noch in Tsavo Ost eine Safari starten.
Wir übernachten im Arubacamp gleich neben einem Gate vom Park. Um nicht ganz die Masai Mara Aktivitäten zu ignorieren machen wir eine Zu Fuß-Safari. Wir sehen viele Fußspuren... Die Tiere dazu halten sich eher bedeckt. :)
Bei unserer Weiterfahrt nach Kisumu sehen wir dann auch noch Giraffen .Was will man mehr. Wir sind happy!
In Kisumu treffen wir Ali, einen guten Freund von mir aus Ugandazeiten. Jetzt sind wir also zu fünft, das macht schon was her, speziell weil der Auspuff von Alis Moped keinerlei österreichische Geräuschpegel-Auflagen erfüllen würde, nicht einmal aus 1km Entfernung!
Wir fahren über die Grenze nach Uganda. Endlich wieder in Uganda! Erstes Ziel ist Jinja. Und was macht man so in Jinja, natürlich den Nil raften, ob das so eine gute Idee ist, bin ich mir nach unserem Flussabenteuer nicht mehr so sicher. Ertrinkungsängste stehen auf meiner Prioritätenliste nicht mehr ganz oben. Wir überleben es alle, mehr oder minder physisch unbeschadet.
Die anfangs geplante Aufenthaltsdauer von 3 Tagen wird drastisch überschritten. Heute ist es eine Woche das wir hier sind. Aber jeden Tag nehmen wir uns aufs neue vor, dass wir morgen abfahren!
Endlich schaffen wir es nach Kampala zu fahren, wo wir bei Ali wohnen. Nicht nur dass er uns durchfüttert und unterhält, nein er gibt uns sogar sein Bett und schlaft selbst auf einer Matratze am Boden.
Jetzt ist es an der Zeit das ich zurück nach Zigoti fahre, eigentlich der Hauptgrund meiner Afrikareise. Mehr als vor einem Jahr habe ich versprochen, dass ich zurückkomme und zwar über Land auf einem Motorrad. Und jetzt sind wir da! Die Kinder haben mir das damals bestimmt nicht geglaubt.
Ein Junge war so lustig, er sagt: Die Volunteers haben so wenig Geld, dass sie sich den Flug nicht leisten können, sie müssen auf einem Motorrad kommen!